Darstellendes Spiel an der Rehbergschule
Ein Hut ist nicht nur Hut….und du kannst alles sein!
Wir beobachten immer wieder, dass viele Kinder Spaß am Verwandeln haben und im Spiel gerne andere Wirklichkeiten erfinden. In einem geschützten und wertschätzenden Rahmen versuchen wir unsere Schüler*innen mit vielfältigen Aktivierungsübungen allmählich hervorzulocken und sie behutsam zu motivieren, sich selbst in spielerischen Übungen innerhalb einer Gruppe zu erleben und neue Erfahrungen zu sammeln.
Dann kommt es schon mal vor, dass die Geschichte eines Bilderbuches zum Leben erweckt wird oder ein Spieler auf wundersame und graziöse Weise sein Talent auf dem aus Kreppband gelegten Drahtseil präsentiert.
Indem unsere Schüler*innen sich trauen, in andere Rollen zu schlüpfen, werden häufig Hemmungen abgebaut, sprachliche Unsicherheiten beispielsweise über Körpersprache, Verkleidungen oder Puppen ausgeglichen und ihr Selbstbewusstsein und ihre Persönlichkeitsentwicklung gestärkt.
Spielen soll für die Schüler*innen Entspannung, Freude am Ausprobieren verschiedener Rollen, aber auch Bindung an ein Thema, ein Vorhaben, eine Gruppe bedeuten. Nicht immer eine leichte, aber doch erstrebenswerte Übung. Hierbei entwickeln unsere Akteure soziale Fähigkeiten, indem sie einander helfen, aufeinander zugehen, sich gegenseitig zuhören, stillsein können, Rücksicht nehmen und kritisieren, ohne zu verletzen.
Das Ziel einer Aufführung steht hierbei nicht im Vordergrund, sondern es kann, im Rahmen eines lebendigen Schullebens, das Ergebnis einer wachsenden Gruppengemeinschaft und kreativen Impulsen und Ideen sein.
Einige Beispiele beweisen, dass es durchaus möglich ist, in kurzer Vorbereitungszeit vor einem Publikum mit einem Stuhl zu tanzen, einen Hut in ein Vogelnest zu verwandeln oder einen armen Straßenfeger bei der Arbeit zu beobachten. Der Stolz des sich Zeigens ist bei den meisten Schüler*innen sichtbar und im Stillen könnte gedacht werden:
„Vorhang auf fürs nächste Mal!“.