Rehbergschule Herborn

Nanu! Nanas! – Farbenfroh, fröhlich, üppig

Nanu! Nanas!  – Farbenfroh, fröhlich, üppig

Ein Kunstprojekt der Rehbergschule Wetzlar

 

Wir, drei Schülerinnen der Hauptstufe aus der Rehbergschule Wetzlar, kreierten unsere persön­lichen „Nanas“ innerhalb der praktischen Auseinandersetzung mit der französischen Künstlerin Niki De Saint Phalle, die überdimensioniert große „Nanas“ ab den 1960ziger Jahren gestaltete und diese zu ihrem Lebenswerk zählte.

Die Körper unserer Figuren wurden lediglich aus Zeitungspapier, Kreppklebeband und Kleister geformt, verklebt und umkleistert. Das brauchte schon eine ganze Weile Zeit!

Im nächsten Arbeitsschritt erhielten die Figuren einen weißen Anstrich zur Grundierung. Während des Trockenprozesses erstellten wir zeichnerische Skizzen, um eine bessere Vorstellung für die Musterung unserer Nanas zu erhalten.

Mit feinen Bleistiftstrichen erhielten die Nanas dann fantasievolle Muster, die wir anschließend in vielen Arbeitsstunden mit Acrylfarbe farbenfroh ausfüllten.

Insgesamt dauerte unser Kunstprojekt über zwei Monate und machte ziemlich viel Spaß!

Wir finden, unsere Arbeitsergebnisse lassen sich sehr sehen!

 

 Peau d’ane

Für meine Nana hat mich das französische Märchen „Peau d’ane“, übersetzt „Eselhaut“, inspiriert. Im Märchen geht es um einen König, der seiner sterbenden Frau schwört, nach ihr keine zu heiraten, die nicht schöner ist als sie. Also kommt er auf die Idee seine Tochter zu heiraten. Nach Rat ihrer Patin, fordert die Tochter von ihm ein Kleid wie den Himmel, dann eins wie der Mond und als drittes eins wie die Sonne, schließlich sogar die Haut seines goldmachenden Esels. Als sie selbst die erhält, flieht sie in der hässlichen Eselhaut weit fort in ein anderes Land, in die Küche eines Geflügelhofes, wo die Knechte sie quälen. Dort verliebt sich ein Prinz in sie, als er sie eines Sonntags durchs Schlüsselloch in einem ihrer Kleider beobachtet. Er fordert einen Kuchen von ihr, in ihm findet er ihren Ring und will daraufhin nur diejenige heiraten, der dieser Ring passt. Alle edlen Frauen des Landes versuchen vergeblich, ihren Finger schmal genug zu machen, bis man schließlich „Eselhaut“ (die getarnte Prinzessin) holt, der der Ring passt. Daraufhin heiraten beide und der König und die Patin der Prinzessin, die mittlerweile verheiratet sind, sind auch eingeladen.

Wie man hoffentlich sehen kann, habe ich versucht den Nacht- und Morgenhimmel und den Mond und die Sonne auf meiner Nana zu verewigen und damit alle drei Kleider des Märchens zu vereinen. Auch habe ich versucht der Nana Eselsohren zu formen die aber eher wie Hörner aussehen. Den Ring habe ich leider nicht hinbekommen da meine Nana keine richtigen Finger hat dafür hat sie aber einen Chanel Gürtel und eine Vivienne Westwood Kette bekommen. Beides sind meine persönliche Lieblings Marken.